Fallback Image
Fallback Image

Unser Jahresrückblick 2021

(Teil II)

Ein Interview mit Christian Wendler und Chris Köhler über Technologien, Partnerschaften und Vorhaben für 2022.

In unserem Jahresrückblick Teil 1 haben wir bereits die internen Entwicklungen 2021 betrachtet. Aber auch in der Zusammenarbeit mit unseren Kund:innen, im Bereich unserer Kerntechnologien sowie bei Partnerschaften gibt es einiges, worauf wir gerne zurückschauen möchten. Geschäftsführer und Gründer Christian Wendler sowie COO Chris Köhler stehen deshalb im traditionellen Interview Frage und Antwort.

 

Frühling und Herbst 2021 waren wieder sehr durch Corona geprägt, im Sommer war die Lage entspannter. Haben sich die Wellen und Schwankungen auf unsere Wachstumsziele ausgewirkt?

Chris

Im Gegensatz zu 2020 und den Corona geschuldeten Unsicherheiten, war 2021 komplett anders. Obwohl es auch wieder Wellen und Einschränkungen gab, hat sich das nicht negativ ausgewirkt. Ganz im Gegenteil. Wir sind 2021 wieder auf Wachstumskurs und haben unsere Ziele erreicht.

 

Welche Themen haben byte5 2021 besonders beschäftigt?

Chris

Ein Aspekt war der umfängliche Ausbau im Bereich Laravel. Zu Jahresbeginn konnten wir unsere Laravel-Partnerschaft erweitern. Wir sind nun der einzige High-Level-Partner mit der Diamond-Partnerschaft im deutschsprachigen Raum – und damit der natürlich gegebene Ansprechpartner für herausfordernde Projekte im Bereich Laravel. Das hat uns sehr spannende Kunden beschert. Auch unser Laravel-Meetup konnten wir im März wieder aufleben lassen. Ein Highlight für alle Teilnehmer war sicherlich das Q&A mit Laravel-Gründer Taylor Otwell. Durch das Online-Format konnten wir viele neue Gesichter aus dem gesamten deutschsprachigen Raum für das Meetup begeistern, darüber freuen wir uns natürlich sehr.

Ein weiteres großes Thema war Pimcore. Mit seiner Symphony-Basis bietet es die perfekte Ergänzung zu Laravel und unserem bestehenden Technologie-Stack. Auch hier konnten wir Projekte intensivieren. Damit entsprechen wir der Nachfrage bei unseren Kunden, die unheimlich zugenommen hat. Gleichzeitig haben wir auf der .Net-Seite zum Jahresende mit vier neu zertifizierten Entwicklern unsere Microsoft Gold Partnerschaft gestärkt.

Da sich die Ausrichtung unserer Projekte, unsere Kompetenzen und der Schwerpunkttechnologien seit der Gründung von byte5 verschoben haben, war es 2021 außerdem Zeit, dies auch offiziell deutlich zu machen. Wir haben uns deshalb von „digital media“ in unserem Firmennamen verabschiedet und heißen nun nur noch byte5 GmbH.

byte5 ist Laravel Diamond Partner

© Laravel

byte5 ist Laravel Diamond Partner

Christian

Wir haben uns 2021 wieder viel mit dem Aufbau von Ressourcen beschäftigt, die unseren Kunden in den verschiedenen Projekten zur Verfügung stehen. Mein Highlight-Thema dieses Jahr war außerdem die Aufnahme von IOTA in unseren Technologie-Stack. Im Frühling konnten wir dazu unser erstes Whitepaper veröffentlichen, das die Grundlagen der DLT-Technologie verständlich erklärt. IOTA wird künftig Teil unseres Web-3.0-Geschäftsfeldes sein.

 

Gab es etwas, das euch überrascht hat?

Chris

Ich war positiv überrascht von der sehr ausgeprägten Nachfrage – nicht nur im Verhältnis zu 2020, sondern insgesamt. Aus der Talsohle von 2020 auf 2021 heraus haben wir faktisch unseren Umsatz um 50% gesteigert. Damit konnten wir den Corona-Effekt nicht nur negieren, sondern nach einem Luftholen nahtlos an die positive Entwicklung von 2019 anknüpfen.

Christian

Wenn wir bei IOTA bleiben, dann hat mich in jedem Fall die hohe Dynamik zum Jahresende überrascht. Davor herrschte eine ganze Zeit lang eine eher abwartende Haltung. Jetzt geht es Schlag auf Schlag – auch was die Projekte von Dritten angeht, die momentan überall auftauchen. Nicht nur von Seiten der IOTA Foundation, sondern auch bei anderen Unternehmen und der Community passiert da gerade enorm viel. Das bestätigt unsere Entscheidung für IOTA, insofern ist „überrascht“ vielleicht der falsche Begriff. Aber offensichtlich haben wir den Zeitpunkt und den Trend gut erkannt. Ich war also positiv überrascht, dass unsere Annahmen auf so breiter Front bestätigt wurden und von vielen anderen Seiten gestützt werden.

 

Christian, wie würdest du 2021 in einem Satz zusammenfassen?

Es herrscht vorsichtige Aufbruchstimmung.

Dieses Jahr war so ambivalent wie kaum ein anderes Jahr. Aus unserer Bubble heraus betrachtet war 2021 geprägt von enormer Nachfrage, von enormer Weiterentwicklung – sowohl bei uns als auch technologisch. Es ist Vieles im Entstehen, es herrscht Aufbruchstimmung. Das steht im Kontrast dazu, dass wir 2020 gehofft hatten, dass dieses Jahr auch gesellschaftlich wieder Aufbruchstimmung herrscht. Wir befinden uns aber alle in einer Welt, die ein ums andere Mal zurück in die Krise geworfen wird. Früher hatten wir Krisen und da war alles mies. Da lief das Geschäft nicht, da war die Stimmung draußen schlecht, da war einfach alles schlecht. Man wollte nur, dass das Jahr vorbei ist. Jetzt hingegen geht es gewissen Unternehmen und Branchen phänomenal, andere laufen gar nicht. Aber man ist ja nicht nur Firma und Unternehmen, sondern auch Privat-Mensch. Auch im Privaten kann man einerseits frustriert sein angesichts neuer Virusvarianten und erneuter Einschränkungen, auf der anderen Seite gibt es Dinge, über die man sich sehr freuen kann.

Mit Ausblick auf 2022: Gibt es Pläne, über die wir sprechen können?

Chris

In allen Kern-Technologien wie Microsoft, IOTA und Pimcore möchten wir weitere Zertifizierungen erlangen und Partnerschaften intensivieren. Um das zu erreichen, werden wir massiv in das Team-Wachstum investieren. Die größte Herausforderung 2022 ist im Prinzip, dass das Team-Wachstum Schritt halten kann mit dem Nachfragewachstum unserer Kunden und Projekte.

Christian

Wir stehen am Beginn einer großen Disruption der Internet-basierten Services durch das Web 3.0. Dabei reden wir nicht über technischen Firlefanz. Ich rede von fundamentaler Disruption mit neuen Geschäftsmodellen und völlig anderen Lösungen. Wir werden deswegen im kommenden Jahr unsere Informationen und auch Ressourcen rund um das Thema Web 3.0 massiv ausbauen.

 

Habt ihr Wünsche für das kommende Jahr?

Chris

Obwohl seit fast zwei Jahren das intensive und überwiegende Arbeiten aus dem Homeoffice erprobt ist, würde ich mich freuen, wenn es wieder mehr persönliches Miteinander im Büro gäbe. Außerdem fände ich es schön, auch viele der neugewonnen Kunden endlich einmal persönlich kennenlernen zu können.

Christian

Wir haben in diesem Jahr eine Tochtergesellschaft für Events gegründet, die byte5 live GmbH. Mein Wunsch ist es, 2022 wieder in der Lage zu sein, Veranstaltungen wirklich hybrid durchzuführen. Nicht mehr rein virtuell, sondern mit einer echten Bühne, mit echten Speakern und zumindest etwas echtem Publikum. Ich denke, das wäre sowohl für uns als auch für die Kunden und die Community sehr wichtig.

 

Publikum beim Umbraco-Festival Deutschland 2019

© Axel Gross

Publikum beim Umbraco-Festival Deutschland 2019

 

Lieber Christian, lieber Chris, vielen Dank euch beiden für das Interview!

Damit verabschieden wir uns in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub und wünschen allen Kund:innen, Partner:innen und Freund:innen erholsame und besinnliche Feiertage.


Neue Herausforderungen für

2022 gesucht?

zu den offenen Stellen