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17 Jahre

byte5

2021 feiert byte5 seinen 17. Geburtstag. Aus diesem Anlasse werfen wir gemeinsam mit Gründer Christian Wendler einen Blick zurück – und in die Zukunft.

Gegründet wurde byte5 durch Christian Wendler im Jahr 2004, um die Entwicklung missionskritischer Internetlösungen zweier namhafter Unternehmen zuverlässig zum Erfolg zu führen. Im Mai 2021 wird byte5 nun 17 Jahre alt und Gründer Christian feiert 25-jähriges Unternehmerjubiläum – die perfekte Gelegenheit, um gemeinsam zurückzuschauen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Im Interview spricht der byte5-Gründer über den Best-of-Breed-Ansatz, den byte5 seit jeher verfolgt, die Faszination von Open-Source-Technologien und IOTA, als ideale Mischung dieser beiden Philosophien.

2020 und seine Auswirkungen

Mit dem Frühling 2020 wurde durch die COVID-19-Pandemie alles durcheinandergeworfen, die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag – auch bei byte5 – waren enorm. Du hast in 25 Jahren als Gründer schon viel erlebt, was war anders als in vorherigen Krisen

Gut, zunächst einmal das Offensichtliche: Corona ist keine Krise, die von einer bestimmten Wirtschaftsbranche ausgeht, so wie damals der Dot-Com-Crash oder später die Bankenkrise. Eher vergleiche ich die Situation mit den Folgen der Terroranschläge vom 11. September 2001, da auch von diesen ein globaler Schock quer durch alle Lebensbereiche ausging, der bis heute nachwirkt.

Was byte5 angeht, waren wir operativ zu keinem Zeitpunkt direkt von der Pandemie bzw. den Gegenmaßnahmen hart getroffen, da unsere gesamte Organisation und unsere technische Infrastruktur bereits seit vielen Jahren dezentral ausgerichtet sind. Jeder im Team entscheidet – gemäß unserer No-Pain-Policy im Rahmen des Praktikablen – frei über Arbeitsort und Arbeitszeit. Das hat sich wirklich ausgezahlt.

Letzten Endes ist es jedoch so, dass Digitalisierungsprojekte inzwischen sogar mehr Schub erhalten als zuvor und wir uns bereits seit Herbst 2020 intern wieder mit Wachstumsfragen beschäftigen und unser Team mit Hochdruck ausbauen.

byte5-Gründer und -CEO Christian Wendler

© Douglas Robar

byte5-Gründer und -CEO Christian Wendler

Auch die Kundinnen und Kunden von byte5 waren von den Umstellungen betroffen. Während der Pandemie wurde die Digitalisierung in Unternehmen in ganz Deutschland – zwangsläufig – sehr schnell vorangetrieben. Welche neuen Bedürfnisse haben Unternehmen jetzt

Ich würde nicht von völlig neuen Bedürfnissen sprechen, aber in einigen Fällen ist vielleicht offensichtlicher geworden, welche Priorität die digitale Transformation auch für die jeweils eigene Branche tatsächlich hat. Die Erkenntnis, dass es eben riskant ist, das Thema auf die lange Bank zu schieben oder nur mit halber Kraft anzupacken, dürfte so manches Unternehmen gehabt haben. Veränderungen beginnen oft langsam und legen nach einem externen Impuls plötzliche eine hohe Dynamik an den Tag, die anfängt, den Markt umzukrempeln.

Hat sich das Leistungsspektrum von byte5 dadurch in irgendeiner Art verändert?

Man muss verstehen, dass byte5 keine Agentur mit Fokus auf Marketing oder ein klassisches Systemhaus mit technischem Tunnelblick ist, sondern ein IT-Dienstleister, der sich dem Erfolg seiner Kunden in einer massiv digitalisierten Welt verschrieben hat. Für dieses Ziel bringen wir eine tiefreichende technische Expertise in allen adäquaten Formen ein. Wir fühlen uns mit unserem bestehenden Leistungsspektrum rund um missionskritische Webprojekte und digitale Transformation jedenfalls absolut bestätigt und bauen unsere Ressourcen kontinuierlich weiter aus, um unsere Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen und mehr Projekte parallel bewältigen zu können.

Open Source, Best-of-Breed & IOTA

byte5 setzt zum Lösen missionskritischer Kundenprojekte seit nun 17 Jahren auf Open-Source-Technologien wie beispielsweise Umbraco oder Laravel. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Unsere Begeisterung für Open-Source ist tatsächlich schon sehr alt. Die Gründe dafür waren und sind dabei eigentlich ziemlich pragmatischer Natur: Zum einen erfordern unsere Projekte, dass sich die verwendete Software umfangreich an Kundenbedürfnisse anpassen lässt – nicht umgekehrt. Nur so können wir unsere Mission erfüllen und für unsere Kunden eine Lösung entwickeln, mit der sie auch in der Zukunft am Markt erfolgreich und im besten Fall Vorreiter in Sachen Digitalisierung sein werden. Die von uns handverlesenen Open-Source-Projekte geben uns diese Freiheit.

Zum anderen haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, wenn die Zahl und Intensität der Abhängigkeiten von Software- und Systemanbietern möglichst begrenzt bleibt. Sollten beispielsweise der Strategiewechsel eines CMS-Herstellers oder die wirtschaftliche Basis eines E-Commerce-Entwicklers Anlass zur Unzufriedenheit geben, liegt der Quellcode in jedem Fall weiterhin vor und erlaubt unabhängig vom Hersteller die Wartung und fortgehende Anpassung. Auch besteht in der Regel eine große Community, auf deren Support und Updates zurückgegriffen werden kann.

Gleichzeitig bieten die von uns ausgewählten Open-Source-Technologien dennoch alle Services, die ich von klassischen Softwareanbietern erwarte: professionelle Support- und Wartungsvereinbarungen ebenso wie Schulungs- und Lizensierungsoptionen.

Welche neuen Einsatzbereiche siehst du für Open-Source in der Zukunft – vielleicht auch gerade vorangetrieben durch die Pandemie?

Der Open-Source-Gedanke ist so lebendig wie nie zuvor. Während wir bislang hauptsächlich über Open-Source-Betriebssysteme und -Anwendungen gesprochen haben, entstehen derzeit rund um die Blockchain neue fundamentale Technologien und Plattformen. Sie zeichnen sich nicht nur durch einen offenen Quellcode aus, sondern etablieren auch offene, dezentrale Netzwerke, die dennoch zuverlässig für Werttransaktionen, Smart-Contracts oder digitale Identitäten verwendet werden können. Das ist ein spannendes Feld mit viel Potenzial.

byte5-Team trägt CEO Christian Wendler und jubelt

© Vincenzo Mancuso, Bild-Zeitung

byte5-Team trägt CEO Christian Wendler und jubelt

Neuerdings gehört auch IOTA zu den Kerntechnologien von byte5. Wie kam es zu dieser Erweiterung?

byte5 verfolgt einen sogenannten Best-of-Breed-Ansatz. Wir setzen eben nicht jedes Projekt in wechselnden Programmiersprachen mit allen am Markt erhältlichen Softwaretools um, sondern bilden klare und fest umrissene Technologie-Stacks. Ein Stack ist eine Zusammenstellung aus den besten Technologien und Standards, die alle Anforderungen bei Entwicklung und Betrieb einer Weblösung abdecken und zudem ideal aufeinander abgestimmt sind. Was nützt schließlich tolle Software, die nicht zusammenpasst? Diese Klarheit ermöglicht überhaupt erst, dass unsere Entwickler eine umfangreiche Expertise aufbauen, zu führenden Spezialisten werden und neue smarte Lösungsansätze finden können. 

Ein solcher Ansatz bringt aber auch mit sich, dass wir unsere Stacks regelmäßig daraufhin überprüfen, ob für einen bestimmten Teilaspekt neue, bessere Angebote auf den Markt gekommen sind, mit denen wir uns näher beschäftigen sollten. Im Falle von Blockchain und Distributed-Ledger-Technologien (DLT) gab es hingegen bisher noch kein Angebot in unseren Stacks. Da wir diesen Sektor allerdings bereits seit vielen Jahren intensiv verfolgen, haben wir anlässlich des jüngsten Chrysalis-Updates die DLT-Technologie IOTA, hinter der eine Berliner Stiftung steht, in unser Portfolio aufgenommen. Sie erfüllt unsere vorgenannten Kriterien aktuell am besten und erlaubt uns gemeinsam mit unseren Kunden die Entwicklung der nächsten Generation von Internetanwendungen.  

Ein Geburtstag ist auch immer eine schöne Gelegenheit, in die Zukunft zu schauen. Was wünscht du dir für die „Volljährigkeit“ von byte5 im nächsten Jahr?

Ich muss gestehen, dass ich nicht in solchen Meilensteinen denke, sondern mich fortwährend mit der Gestaltung der laufenden Entwicklung beschäftige und daraus auch meine persönliche Zufriedenheit ziehe. Aber wenn es denn sein muss, dann wünsche ich mir, dass wir im kommenden Jahr weniger über Corona, dafür mehr über die Lehren daraus für unsere gemeinsame Zukunft – auch in digitaler Hinsicht – reden und vor allem in gutes Handeln umsetzen. Themenfelder haben wir als Gesellschaft ja bereits ausreichend identifiziert.

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