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#CreatingTogether –

Zusammenarbeit in Zeiten der Digitalisierung

Wie sieht Zusammenarbeit in Zeiten der Digitalisierung aus? Janus Boye, Gründer eines Netzwerks für Digitalprofis, verrät es uns im Interview.

Voneinander zu lernen ist seit jeher fest in unserer Gesellschaft verankert. In Zeiten der Digitalisierung ist das umso wichtiger. Nur so ist es möglich, auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben und nachhaltig zu arbeiten.

Nach dieser Devise lebt auch Janus Boye, der seit vielen Jahren mit Boye & Company ein Netzwerk von Digitalprofis betreibt und zum partnerschaftlichen Austausch miteinander einlädt. Das Motto des Netzwerks in diesem Jahr ganz passend – #CreatingTogether. Im Interview verrät Boye & Company-Gründer Janus Boye, was genau das für ihn bedeutet und welche Schritte Unternehmen gehen können, um relevant zu bleiben.

Janus, du beschäftigst dich seit vielen Jahren mit dem digitalen Wandel. Was können Unternehmen tun, um am digitalen Puls der Zeit zu bleiben?

Als ich vor einigen Jahren in München lebte, hatte ich das Vergnügen auf ein BB King-Konzert zu gehen. Es gibt ein bekanntes Zitat von BB King: „Das Schönste am Lernen ist, dass niemand uns das Erlernte wegnehmen kann.“ Wir bewegen uns gerade durch eine digitale Transformation, Automatisierung und Robotik spielen zunehmend eine wichtige Rolle. Der Schlüssel ist, hungrig zu bleiben und offen für Neues. Man kann sich nicht einfach auf Angestellte verlassen, die Wissen einbringen, das sie sich aus Büchern oder TED-Talks angeeignet haben.

Janus Boye mit weiteren Mitglieder der J. Boye-Group/Boye & Co.

Janus Boye mit weiteren Mitglieder der J. Boye-Group/Boye & Co.

Inwiefern ist ein unternehmens- oder sogar branchenübergreifender Austausch für die nachhaltige Arbeit in der Digitalisierung wichtig?

Im Zentrum steht das Peer-Learning. Beim Peer-Learning werden bedeutungsvolle Beziehungen mit anderen aufgebaut. Und die sind der Schlüssel, wenn man verstehen will, welchen gewaltigen Einfluss gegenwärtige Trends in der Zukunft haben können. Das Wichtigste dabei ist, sich regelmäßig zum Austausch zu treffen – nicht nur ein oder zwei Tage auf einer tollen Konferenz. Es sind die Treffen, die alle drei bis vier Monate stattfinden, die wirklich nachhaltig sind. Sie schaffen Commitment und einen andauernden Wert für die Teilnehmer. Veränderung passiert nicht über Nacht. Dazu braucht es ein Netzwerk aus befreundeten Profis. Nur so kann man die besten Lösungen entwickeln.

Das Motto von Boye & Company 2018 lautet #CreatingTogether. Welche Bedeutung hat es für dich persönlich?

Ich habe Anfang dieses Jahres – vielleicht ein bisschen zu spät – festgestellt, dass wir um die Community auf das nächste Level zu bringen, viel besser darin werden müssen, Lernräume gemeinsam mit ihr zu schaffen. Was das Lernen betrifft, hatte ich über die Jahre ich eine faszinierende Reise voller Input von Mitgliedern aus Europa und Nordamerika. #CreatingTogether is unser Weg zu sagen: Wir möchten uns stetig verbessern und den Mitgliedern der Community nicht nur mehr Gehör verschaffen, sondern sie auch intensiver einbinden in die Entstehungsprozesse zukünftiger Peer-Gruppen und Konferenzen. Praktisch bedeutet das, dass wir von nun an zwei Gruppen von Veranstaltern haben: die für Gruppen und die für Konferenz-Tracks. Keiner dieser Veranstalter gehört zu unseren Mitarbeitern und ich kann schon jetzt sagen, dass dieses neue Konzept wunderbar aufgeht und ich mich darauf freue, noch mehr Feedback einzuarbeiten.

J. Boye-Konferenz 2017/Boye & Co.

J. Boye-Konferenz 2017/Boye & Co.

Unter dem Leitspruch #CreatingTogether steht auch die 14. Konferenz von Boye & Company im dänischen Aarhus (5. bis 8. November 2018). Inwiefern ist dieses Thema führend bei der diesjährigen Konferenz?

Das Programm der diesjährigen Konferenz ist mehr denn je ein gemeinsames Projekt mit unseren Mitgliedern. Die Track-Veranstalter, die nicht unsere Angestellten sind, haben einen Löwenanteil dazu beigetragen, die Konferenzerfahrung zu verbessern, sie haben neue Session-Formate eingeführt und neue Mitwirkende und Speaker an Bord geholt.

Für die Teilnehmer der Konferenz bedeutet #CreatingTogether auch weniger Sessions im Frontalunterricht-Stil und viel mehr Workshops, bei denen es gilt, mit anderen Teilnehmern praktische Arbeitsergebnisse zu kreieren, die mit nach Hause an den eigenen Schreibtisch genommen werden können.

Welche sind die Trendthemen bei der Boye & Company-Konferenz 2018?

Aktuell gibt so viel Bewegung, dass wir uns dafür entschieden haben, das Konferenzprogramm auf zehn Tracks zu erweitern. Einige der Themen, die ich selbst neugierig bin zu entdecken, sind:

  • Design-Sprints als Schlüsselweg, um in Projekten schnellere Fortschritte zu machen
  • die Frage, wie sich der moderne Arbeitsplatz verändert
  • der gewaltige Einfluss von Automatisierung und Robotik
  • die aufstrebende Rolle des Produktmanagers

Lieber Janus, vielen Dank für das interessante Interview! Wir freuen uns auf das nächste Interview zum Jahreswechsel, in dem es um die Digitaltrends 2019 gehen wird.

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